Der Erlenbusch – ein Fledermausparadies und mehr

Uralte Bäume bilden den Erlenbusch.
Uralte Bäume bilden den Erlenbusch.

Der Erlenbusch (auch als „Buschbeller Wald“ bezeichnet, deutsches Bundesland Nordrhein-Westfalen, westlich von Köln) ist ein alt- und totholzreicher Tieflandlaubwald, in dem im Zeitraum 2014 bis 2021 umfangreiche akustische Fledermauserfassungen zu allen Jahreszeiten durchgeführt wurden.

 

Die Studie belegt die große Vielfalt von Fledermäusen im Wald – darunter Arten, die bislang in Deutschland nicht offiziell als hier lebend gelistet oder extrem selten sind, wie der Riesenabendsegler (Nyctalus lasiopterus).

 

In diesem Wald sind auch im Herbst und Winter Fledermäuse aktiv. Der Zeitraum der winterlichen Ruhephase ist bei einigen Arten kürzer und häufiger unterbrochen, als man es so weit im Norden erwarten würde.

 

Die Ergebnisse belegen den Wert dieses naturnahen, als „Biotopverbundgebiet von herausragender Bedeutung“ ausgewiesenen Waldes für den Erhalt der Biodiversität.

 

Ungeachtet seines bekannten herausragenden ökologischen Wertes wird der Erlenbusch seit Jahrzehnten für den Abbau des darunterliegenden Sandes immer weiter abgeholzt – der verbliebene Wald muss unbedingt erhalten bleiben.

 

Lesen Sie die Studie von Creţu et al. (2022) sowie die zugehörige Vergleichsstudie (Metz 2021) zu den Fledermausvorkommen in 48 als Natura 2000-Gebiete und/oder als Naturwaldreservate ausgewiesenen Waldgebieten in Deutschland:

Unter dem Titel „Forest Reduction with ‚German Precision‘“ wurden die Ergebnisse der Studie Creţu et al. (2022) bei der Konferenz internationaler Fledermausexperten in Rumänien vom 21. bis 23. Oktober 2022 vorgestellt.


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